Tag 2 / Day 2 - 04.09.2023

Der Jetlag hat mich immer noch voll im Griff. Um ca. 4 Uhr war ich wieder hell wach und konnte nicht mehr einschlafen.

Aber mein Tag beginnt eigentlich heute etwas später. Denn es geht zum Frost Science Museum in Miami. Das macht aber erst um 10 Uhr auf. Na mal gut, dass ich mir noch ein Buch mitgenommen habe (ja ein richtiges aus Papier und so).

Nach dem Frühstück bin ich dann so langsam gegen halb neun losgefahren und war gegen halb 10 auf dem Parkplatz von gestern. Da ich damit gerechnet habe mind. 2-3 Stunden in dem Museum zu verbringen und dann noch nach Wynwood laufe, habe ich wieder für 8 Stunden Parkzeit gekauft. Dass das am Ende dann doch wieder anders kam, konnte ich nicht ahnen.

Aber gut, der Reihe nach.

Vor dem Museum habe ich erstmal den Eingang gesucht. Ein älteres Paar aus Miami erging es ebenso. Also haben wir ihn zusammen gesucht und uns ein bisschen unterhalten wo wer herkommt. So leicht ist es hier in den USA mit den Amerikanern ins Gespräch zu kommen. Aber dieses Mal hat sich hieraus keine Freundschaft entwickelt. 😉

Genau um 10 Uhr gingen die Tore auf und wir konnten uns ein Ticket kaufen. $30 für ein Tagesticket inkl. einer Vorführung im Planetarium. Ich hab gleich kurz nach 10 Uhr die Vorstellung genommen, damit ich dann am Ende nicht hetzen muss.

Es ging um Schwarze Löcher. Recht interessant. Es wurde erklärt wie eins entsteht und wie man es sichtbar macht. Und dass wir einen Satelliten in der Erdumlaufbahn haben, der auf die Entstehung solcher schwarzer Löcher reagiert und Fotos macht. Nach 25 Minuten war die Vorstellung aber auch schon wieder vorbei. Also rein ins Museum.

 

Es wird vorgeschlagen von oben nach unten zu gehen, da man dann den Wassertank mit den Fischen sozusagen von der Wasseroberfläche bis tief nach unten begleiten kann.

Ganz oben ist ein sog. Sonnendeck. Hier stehen ein paar Solarzellen und man hat einen guten Blick auf Miami, den Port von Miami und man sieht die Skyline von Miami Beach.

Dann gibt es auf den weiteren Etagen alles Mögliche zu sehen, was das Meer betrifft, eine Ausstellung, die den Weg von Dinosauriern über Vögel und Flugzeuge bis hin zu Raketen zeigt, eine Ausstellung zu Mumien und zum Mammut. Alles aber sehr klein gehalten. An sich ist das was sie zeigen wirklich toll, besser als das Science Museum in Chicago (siehe letztes Jahr meine Route 66 Tour), aber an das mitmach Science Museum in Oklahoma kam bisher noch kein anderes ran (siehe hier). Leider war ich nach 1,5 Stunden dann schon wieder raus.

Also einen Metro Mover geschnappt und Richtung Wynwood gefahren. Den Rest bis direkt nach Wynwood musste ich laufen. Eine gute halbe Stunde. Wynwood an sich war, und ist es teilweise heute immer noch, recht runtergekommen. Es gibt dort aber einen sog. Art District. Dort sollen sich ca. 70 Galerien befinden. Zu finden sind dort zahlreiche Souvenirshops, oft mit Sachen, die die dort ansässigen Künstler hergestellt haben, aber sehr teuer sind, aber auch Bars und Restaurants. Dieser District erstreckt sich eigentlich nur an einer einzigen, sagen wir mal "Hauptstraße" über ca. 6 Blocks. Also es gehen davon je Seite ca. 6 Straßen ab, in denen man Shops und Restaurants finden kann. Der Rest ist einfach leer und runtergekommen. Ich bin durch ein ganzes Stück davon gelaufen.

Anfang der 2000er wurde eine Association gegründet, die aus Künstlern, Kunsthändlern und Kuratoren bestand. Seit dem kam dort ein wenig Leben in den District. Interessant ist auch zu sehen, dass einige recht teuer aussehende Gebäude dort entstanden sind, die Lofts und Wohnungen enthalten. Und drei Straßen weiter zerfallen die Gebäude zusehends.

Auszeichnend für diesen Bereich sind auch die ganzen Wandmalereien, hier Murals genannt. Die sehen mitunter extrem toll aus. Einige Beispiele sind oben zu sehen.

Am Ende bin ich dann nach einer guten halben Stunde aber wieder zurück zur Metro Mover Station gelaufen und hatte vor mit der Linie einen sog. Loop zu machen. Also einmal die gesamte Strecke fahren, da die auch durch (ja genau durch) Gebäude führt. Leider hatte der Metro Mover iirgendwo auf der Strecke ein technisches Problem. Nach einer halben Stunde (ich habs heute irgendwie mit halben Stunden), hats mir dann gereicht und ich bin zurück zum Auto gelaufen. Der Hunger nagte so langsam an meinen Nerven.

Auf dem Weg zurück zum Hotel habe ich dann bei Popeyes angehalten. Das erste Mal für mich. Popeyes hat sich wie KFC auf Hühnchen spezialisiert. Mal abgesehen vom Service dort (keine Tücher, kein Ketchup/Mayo für die Pommes, man wird ne Weile ignoriert bevor man bestellen kann), war das Essen sehr lecker. Den direkten Vergleich mit KFC in den USA muss ich dann die Tage mal noch machen.

 

Ja und das war es dann auch mit dem zweiten Tag. Morgen geht es in die Everglades. Da bin ich echt gespannt. Von oben konnte ich ja schon etwas sehen als wir im Landeanflug waren.

 

Resumeé nach 2 Tagen Miami: Die Stadt ist ganz nett. Hat hier und da punktuell kleine Schmankerl zu bieten, aber so wirklich vom Hocker hat sie mich nicht gehauen. Gerade wenn man schon in Chicago, New York City und San Francisco war, ist man vielleicht etwas verwöhnt. Aber Miami Beach soll ja das bessere Miami sein. Das werde ich dann zum Ende meiner Reise herausfinden.

Ansonsten bin ich von den Autofahrern hier extrem genervt. So schlimm habe ich in den USA noch nie den Straßenverkehr erlebt. Es ist das erste Mal, dass ich mich hier im Auto in den USA aufregen musste und sogar jemanden anhupen musste. 😱

Ich hoffe, dass das nur so ein Miami und Gebiet um Miami Ding ist und nich auf ganz Florida zutrifft. Falls doch......

Also, bis morgen in den Everglades. 😊

The jetlag is still there in it's fully glory. I woke up at 4 am and couldn't get back to sleep. But my day should start a bit later today. I'm going to see the Frost Science Museum in Miami. But it opens at 10 am. Pretty good that I took a book with me (yes a real one, made of paper). After Breakfast I started at half past 8 and arrived at half past 9 at the same parking lot as yesterday. Because I thought that I need about 2-3 hours in the museum and wanted to walk to Wynwood after that I payed again for 8 hours. That it turned out differently in the end, I couldn't know.

But yes, let's do it step by step.

At the museum I searched the entrance. An older couple from Miami did it too. And so we searched the entrance together and talked a bit who is coming from where and so on. That shows again that it is pretty simple to get into a talk with an american in the US. But this time there will be no friendship. 😉

Exactly at 10 am they rolled up the gates and we could buy a ticket. $30 for a day ticket incl. a show at the Planetarium. I choosed the first one a few minutes past 10. So I don't have to hurry at the end.

They showed a bit of Black Holes. Really interesting. They showed how a black hole arises and how they can make it visible. And that we have a satelite in our orbit which is reacting if a black hole arises and is taking pictures of it. After 25 minutes the show was over. So, let's get into the museum.

 

They suggest that you should take the way from top to the bottom. So you can accompany the fishes (several kinds of fish is in there) from the water surface down into the deep blue sea. On the top level is a sun spot. There are some solar cells and you have an awesome view to Miami, Port of Miami and you can see the skyline of Miami Beach.

At the other levels you can find everything about the life in the sea, an exhibit that shows the way from the dinosaurs to birds and airplanes to rockets, an exhibit about mummies and the mammoth. But everything is pretty small. At the end everything what they are showing is pretty nice. Better than the one in Chicago (see last years Route 66 Tour). But no one came close to the try-it-by-your- own Science Museum in Oklahoma City (see here). Unfortunately I was done after 1.5 hours.

So I took a Metro Mover an drove in direction to Wynwood. The rest I had to walk about half an hour. Wynwood was and in parts it is still run down. But you can find a so called Art District. There you shall find about 70 galleries. You also can find a lot of gift shops often with stuff made by the artist who are living there, but pretty expensive and also restaurants and bars. The District actually is just one, let's say Mainstreet about 6 blocks. So you can find 6 streets on each side where some restaurants and shops are. The rest is empty and abandoned. I walked through a long part of it.

At the beginning of the 2000s some artists, art dealer and curators founded an association. With this there came life in to the district. It ist pretty interesting to see that there are some pretty expensive looking building with lofts and apartments. And three blocks away are buildings which are ruins.

Outstanding for this district are the murals all over a lot of buildings. They are looking amazing. Some examples you can find above. At the end I left after half an hour and walked back to the Metro Mover Station and wanted to take the loop of this line. So driving the whole route which is leading through (yes through) some buildings. Unfortunately the Metro Mover had somewhere on the track a technical problem. After half an hour (I have today something with half hours) it was enough for me and I walked back to the car. The hunger was gnawing at my nerves.

On the way back to the hotel I stopped at Poppeyes. First time for me. Popeyes is specialized in chicken like KFC. Aside from the service (no napkins, no ketchup/mayo for the fries, ignoring a while before I could order) the meal was pretty good. I have to do the direct comparison with KFC in the US within the next days.

 

Yes and that was day number 2. Tomorrow the way will leads me into the Everglades. I'M really excited. When we landed I could see the Everglades from above.

 

Summary after two days in Miami: The city is ok. It has a few good things here and there but it doesn't blown me away. Especially when you're knowing Chicago, New York City and San Francisco you could be spoiled. But Miami Beach shall be the better Miami. I'll check this at the end of my trip.

Otherwise I'm really really annoyed by the drivers here. It is so bad. I've never seen a more worst traffic here in the US as in Miami and neighborhoods. It is the first time that I was so upset in the car here in the US and I had to honk to someone. 😱

I hope that this is just here in Miami and the area around and that is not in whole Florida. If it does....

Alright, until tomorrow in the Everglades. 😊