Tag 7 / Day 7 - 09.09.2023

St. Augustine

 

Auf dem Weg nach St. Augustine habe ich die zwar langsamere, aber dafür auch schönere Variante gewählt. Den Highway am Wasser entlang. Eine wirklich tolle Strecke. Auch hier kommt man durch kleine, manchmal recht verschlafene Küstenorte. Die aber alle ihren eigenen Charme haben.

 

Nach etwas mehr als 1 Stunde bin ich dann in St. Augustine angekommen und für $15 beim Visitor Center geparkt. Von hier aus hatte man einen guten Ausgangspunkt um einmal durch den historischen Bezirk zu laufen und auf dem Rückweg am Fort wvorbeizukommen um dann den Kreis am Visitor Center wieder zu schließen.

 

St. Augustine ist eine von Europäern gegründete Stadt in den USA und die älteste durchgehende besiedelte. Gegründet wurde sie von Spaniern 1565. Im Laufe der Zeit wurde die Stadt mehrfach, u.a. von Sir Francis Drake, angegriffen und niedergebrannt. 1668 entschied das spanische Königshaus dann doch mal einen etwas stabileren Schutz zu bauen als aus Holz bestehende Forts. Somit entstand das Castillo de San Marco. Mehr weiter unten.

 

Ich bin ehrlich, ich habe mir die Stadt bzw. den historischen Bezirk anders vorgstellt. Nämlich die alten Häuser zu sehen, evtl. das ein oder andere von innen zu sehen, aber das was die hier gemacht haben, ist echt schade. Es gibt hier auch wieder eine sog. Main St, also Hauptstr. Es dürfen aber keine Autos langfahren sondern die Straße ist nur für Fußgänger. Was schonmal gut ist. Aber jedes einzelne, mitunter auch historische Haus, wurde umfunktioniert zu einem Souvenirshop, Restaurant etc. Auch sieht es hier eher so aus als hätte man wie in einem Vergnügungspark einfach eine alt wirkende Stadt aufgebaut. Einzig die wirklich wenigen richtig alten Häuser erinnern daran, dass man sich hier wirklich in einer historischen Stadt bewegt. Es gibt auch einige Häuser, die man von innen sehen kann. Aber entweder hatten die aktuell geschlossen oder es war nur möglich mit einem Tourguide. Und das mag ich ja absolut nicht, wenn mir jemand die Geschwindigkeit vorgibt etwas anzuschauen. Also bin ich weiter zum Fort. Hier konnte ich wenigstens alleine durchlaufen.

 

Das Fort Castillo de San Marco wurde wie oben erwähnt als stärkerer Schutz gegen Angriffe 1672 errichtet. Der Bau hat 23 Jahre gedauert. Noch vor der endgültigen Fertigstellung wurde die Stadt und das Fort von Briten belagert. Alle 1.200 Einwohner ferchten sich zusammen mit 300 Soldaten in das Fort, das eigtl. gar nicht dafür ausgelegt war. Die Spanier konnten die Briten aber in die Flucht schlagen. Die Briten haben aber die gesamte Stadt niedergebrannt. Heutzutage ist es noch komplett erhalten und kann als National Park besichtigt werden.

 

Am Ende war ich dann doch über 3 Stunden zu Fuß unterwegs. Danach ging es dann zu einem Buc-ees. Meinem ersten überhaupt. Hauptsächlich ist das ein texanischer Laden, aber auch hier in Florida in der Daytona Beach Area vertreten. Buc-ees ist eigentlich eine Tankstelle. Mitunter die größte, die es in den USA gibt. Je nach Standort variiert die Zapfsäulenanzahl. Das größte Buc-ees ist seit 26.06.2023 das in Sevierville, Tennesses. Es ist 6.874 m² groß und hat neben 120 Zapfsäulen 720 Parkplätze. Aber wir wären nicht in Amerika, wenn das schon alles wäre. Dass Tankstellen hier mitunter nicht nur Snacks und Getränke anbieten sondern eine recht umfangreiche Auswahl, die an Supermärkte erinnert, vorrätig ist, ist ja hier normal. Aber das was Buc-ees hier auffährt…. So ein riesen Laden, der hier angeschlossen ist. Man bekommt hier von, u.a. von der Buc-ees Eigenmarke, Snacks aller Art, Getränke aller Art (auch Bier und Wein etc.), Kaffee, frisch zubereitete Burger, Burritos, Tacos etc. und einen riesigen Souvenirshop. Das Ding ist der Inbegriff von Reizüberflutung und Kommerz. Aber man muss es erlebt haben und die haben auch wirklich tolle Sachen dort.

 

Zum Mittag habe ich mir einen Texanischen Cheesesteak Burrito geholt. Frisch und warm. Wow, war der lecker. Zum Soforttrinken gibt's hier natürlich auch die bis zu einem Liter großen selbstzubefüllenden Becher. Der 1 Liter kostet $1,19. Ach ja, man bezahlt den ja erst am Ende, wenn man mit Einkaufen fertig ist. In der Zwischenzeit kann man den Becher beliebig oft nachfüllen, free refill. Und das für $1,19….

 

Da ich heute noch zu einem Floh- und Farmersmarkt wollte bin ich wieder zurück zum Hotel, kurz frisch machen und weiter gings. Aber der Markt war echt eine Enttäuschung. Unter Floh- und Farmersmarkt verstehe ich, dass hier Second Hand Sachen und Obst und Gemüse etc. angeboten werden. Obst und Gemüse habe ich schonmal gar nicht gesehen und die angeblichen Flohmarktsachen waren alles nagelneue Ware. Ja, viele alte Sammlersachen waren auch dabei. Aber der Rest, überteuertes Zeug. Da war kein Schnäppchen zu machen.

 

Für heute Abend geht es dann mit einer Kollegin, die zufällig auch genau heute hier in Ormond Beach mit ihrem Mann angegekommen ist, zu einem Seafood Restaurant direkt auf dem Daytona Beach Pier.

 

 

 

Morgen geht es dann weiter gen Westen nach Fort Myers.

 

PS: Quelle: Wikipedia

 

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